Etappe 1

Nach einem gemütlichen ersten Abend an dem du das Team und deine Mitstreiter kennenlernen konntest, und die ersten Geschichten ausgetauscht wurden, ist es nun endlich Zeit das erste Mal aufzusatteln. Ein Ablauf, der jeden Morgen gleich bleiben wird: Aufstehen, Frühstück, ein kurzes Briefing über die anstehende Etappe gepaart mit einem kleinen Warm-Up und dann ab aufs Rad.

Es ist der erste Tag und die Beine sind noch frisch. Wir machen uns auf zu 89 bergigen Kilometern, auf denen rund 2500 Höhenmeter überwunden werden müssen. Nach einem harmlosen, 15 Kilometer langem Flachstück, fängt es dann langsam an bergauf zu gehen. Auf unserem Weg zum Lac du Chambon, einem malerischen Stausee überwinden wir 300 Höhenmeter mit einer moderaten Steigung von ca. 5%.

Nach einer kleinen Stärkung geht es dann hoch nach Les Deux Alpes… die Steigung an der Jan Ullrich 1998 aufgrund eines Hungerastes 8:56Minuten auf Marco Pantani verlor und damit seine Hoffnungen auf einen zweiten Tour de France Gesamtsieg begraben konnte. Die 10,3 Kilometer mit einer Durchschnittssteigung von 7,1% erinnert an die legendären Serpentinen von Alpe d’Huez und wird dir speziell zu Beginn alles abverlangen.
Nach einem kurzen, entspannten Stück ist wieder Konzentration gefragt, denn es geht bergab zum Fuße des nächsten Berges. Der Col du Sarenne ist einer von vielen Wegen, um in das Mekka des Radsports, Alpe d’Huez, zu gelangen. Als weniger bekannter, aber dennoch wunderschön zu fahrender Pass, ist er fernab von Autoverkehr ideal um während dem Klettern Natur und Aussicht zu genießen. Aber aufgepasst: Es kann vorkommen, dass man sich ein Blickduell mit dem ein oder anderen Schaf am Straßenrand liefern muss! Mit durchschnittlichen 8% auf den 12,5km steht er dem originalen Alpe d’Huez jedoch in Sachen Steigung um nichts nach und zieht speziell auf den letzten Kilometern noch einmal besonders an.

Nach einer kurzen Abfahrt in das Zentrum von Alpe d’Huez, überlassen wir es dir selbst, ob es vor dem Rückweg zur Unterkunft noch ein kühles Getränk oder einen Kaffee auf 1800 Metern gibt, oder ob der Rückweg zur Unterkunft über den Pas de la Confession gleich angetreten wird. Dort wartet das frische Pastabuffet auf die ausgezehrten Kalorienspeicher.